Der Herausforderer steht fest
Eine der beliebtesten Radiostimmen Niedersachsens will Bürgermeister in Oerlinghausen werden.
Vollblut-Journalist Lars Cohrs geht für die Oerlinghauser Christdemokraten als Bürgermeisterkandidat an den Start.
Damit ist der Findungskommission um die Stadtverbandsvorsitzende Angelika Lindner ein wahrer Überraschungs-Coup gelungen. „Mit Lars Cohrs haben wir einen absolut starken und kreativen Medienprofi als Kandidaten für uns gewinnen können“, so Lindner.
Lars Cohrs zählt zu den erfolgreichsten und beliebtesten Radiomoderatoren Norddeutschlands und lockt an den Wochenenden ein Millionenpublikum auf NDR 1 Niedersachsen vor die Empfänger. Neben dem Radiogeschäft liegt der Schwerpunkt seiner journalistischen Arbeit in der Produktion kommunaler Podcasts, die im heimischen Studio in Horn-Bad Meinberg entstehen. Hier lebt der 53Jährige mit seiner Familie und betreibt das Medienbüro Cohrs…und gut!. Für den dortigen Stadtverband der CDU war er kommunalpolitisch aktiv und gilt als wahlkampferfahren.
Den Bezug zu Oerlinghausen erlangte Cohrs, als er vor fünf Jahren die Chefredaktion von Radio Lippe übernahm. „Mir war es wichtig, Sendungsformate zu entwickeln, in denen sich viele Hörer wiederfinden.“ So entstanden die Vereinssendung „Treffpunkt“ und das Feuerwehrmagazin „Florian Lippe“. Insbesondere im Rahmen dieser Serie lobt Cohrs noch heute die außerordentlich gute Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Oerlinghausen.
Den Amtsinhaber herauszufordern, sieht Cohrs sportlich. Als überzeugter Fußball- und Werder Bremen-Anhänger wisse er, was es bedeute, auch aus einer herausfordernden Ausgangslage plötzlich um die Meisterschaft zu spielen und für eine große Überraschung zu sorgen. „Keineswegs empfinde ich es als Nachteil, als Kandidat von außen in den Wahlkampf zu ziehen“, betont Lars Cohrs. So würde er allen sehr offen und unbefangen begegnen. „Ich bin überzeugt, dass ich mit meiner Person, mit meiner Verbindlichkeit, mit meiner Offenheit die Möglichkeit habe, das Vertrauen vieler Menschen aus Helpup, Lipperreihe und Oerlinghausen zu gewinnen.“
Er habe nie daran gedacht, sich um das Amt des Bürgermeisters zu bewerben, sagt der gelernte Hörfunk- und Fernsehjournalist, der Kommunikation zu seinen großen Stärken zählt. „Ich empfinde es als Ehre, gefragt worden zu sein. Mich reizt es sehr, gemeinsam mit der CDU-Fraktion und vielen Oerlinghausern, Ideen für die Bergstadt zu entwickeln und vor allem auch umzusetzen“, erzählt Cohrs. Deshalb habe die Findungskommission ihn nicht überreden müssen, anzutreten.
„Wir wären gern früher an die Öffentlichkeit gegangen, aber die Corona-Krise hat uns die Kommunikation mit allen Beteiligten schwer gemacht“, berichtet die Vorsitzende Angelika Lindner.
An Ideen mangelt es Cohrs nicht: „Die Attraktivität Oerlinghausens möchte ich weiter ausbauen.“ Dazu zählten aus Sicht des CDU-Kandidaten auch das Radwegenetz oder der Erhalt des Freibades, vor allem aber die Förderung der Kultur. Dabei ist es Cohrs wichtig, im Dialog mit den Bürgern die Stadtentwicklung voranzutreiben – und das nicht nur in der Kernstadt. Schwerpunkte seiner Arbeit: die Grundlagen für eine nachhaltige medizinische Versorgung in Oerlinghausen zu legen, Stärkung der Schulen sowie ideale Rahmenbedingungen für Familien zu schaffen. Um diese Ziele zu erlangen, sei es unabdingbar, führt Lars Cohrs weiter aus, mit ortsansässigen Unternehmen ein engmaschiges Netz zu knüpfen, das das Fundament einer künftigen vertrauensvollen Zusammenarbeit sein soll. Der ständige Austausch mit Gewerbetreibenden sei gerade in der Zeit nach „Corona“ wichtiger denn je.
Der nächste Schritt ist die Nominierung in einer öffentlichen Aufstellungsversammlung. Wann diese terminiert werden kann, hängt vom weiteren Verlauf der Corona-Lockerungsbestimmungen ab.