Unionsfraktion beantragt Stärkung des Ehrenamts
Rund sechseinhalb Stunden pro Woche muss ein Verein durchschnittlich zur Bürokratiebewältigung aufbringen. Wertvolle Zeit, die an anderer Stelle fehlt. „Bei der Regulierung von Ehrenamts- und Vereinsarbeit muss sich der Staat daher wieder zurücknehmen. Stattdessen gilt es, das Ehrenamt stärker zu fördern und attraktiver zu machen“, so die lippische Bundestagsabgeordnete Kerstin Vieregge, die sich mit ihrer CDU/CSU-Bundestagsfraktion für eine Stärkung des Ehrenamts einsetzt. In dieser Woche bringt sie einen entsprechenden Antrag mit konkreten Maßnahmen in den Deutschen Bundestag ein.
Kerstin Vieregge betont: „Ehrenamtler, die sich mit großer Leidenschaft in den unterschiedlichsten Vereinen engagieren, leisten einen unschätzbaren Beitrag für unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt.“ Rund 30 Millionen Menschen sind in Deutschland in über 600.000 gemeinnützigen Vereinen ehrenamtlich aktiv. Allein im Kreissportbund Lippe sind mehr als 400 Vereine vertreten. „Besonders in ländlichen Regionen wie hier bei uns in Lippe ist ehrenamtliches Engagement eine tragende Säule für ein funktionierendes Gemeinwesen. Gleichzeitig sieht sich das Ehrenamt zunehmend mit überbordender Bürokratie, staatlicher Regelungssucht und mangelnder Flexibilität konfrontiert“, kennt die Abgeordnete die Sorgen der Vereinsvorstände. Um ihre Positionen miteinzubeziehen, hat Vieregge Vereine in Lippe angeschrieben und um Beispiele aus der Praxis gebeten. Die Unionsfraktion setzt sich in ihrem Antrag unter anderem ein für: