Der CDU Kreisvorstand Lippe tagte jetzt in der Hofmolkerei in Lemgo um sich über die Arbeit dort zu informieren. Die Nachfrage nach guten Regionalprodukten ist ungebremst, informierte Dr. Albrecht Flake die CDU - Politiker. Seit 2009 erfreuen sich die Milchprodukte aus der Hofmolkerei der Stiftung Eben-Ezer einer stetig steigenden Nachfrage. Die Bioland-Produkte tragen des Gütesiegel "Lippequalität", da sie zu 100% aus regionaler Produktion kommen und damit die Kriterien der Regionalvermarktung nach den Lippequalität-Richtlinien erfüllen. Die Rohmilch wird auf dem Meierhof der Stiftung Eben-Ezer von der Schweizer Familie Reinhard und dem Biolandbetrieb von Franziska Lübbert aus Detmold erzeugt. Mit dem Kuhstall der Reinhards in unmittelbarer Nachbarschaft der Stiftungsmolkerei findet man vermutlich Deutschlands kürzesten Milchtransportweg – gerade mal 30 m bis in die Molkerei! Auch die Fruchteinlagen der Bio-Joghurts kommt aus Lippe, von den Bio-Obstplantagen des Lohmannshof der Lebenshilfe Detmold.
Kreisvorsitzender Lars Wilhelm Brakhage dankt Dr. Albrecht Flake (im Bild links) Die Stiftung Eben-Ezer betreibt die Molkerei seit dem 1. Januar 2019 nicht mehr unter dem Dach ihrer Behindertenwerkstatt, sondern hat dafür einen Inklusionsbetrieb gegründet. Das heißt, hier arbeiten Menschen mit anerkannter Behinderung oder Gleichstellung sozialversicherungspflichtig!
So kommen zu den ökologischen und regionale Kriterien auch noch soziale Aspekte in der Produktion hinzu. Der Inklusionsbetrieb mit den Namen Lippe Regional gemeinnützige GmbH hat sich aber auch auf die Fahnen geschrieben, nicht nur die eigenen Molkereiprodukte, sondern z.B. auch Fleisch, Wurst, Backwaren, Brotaufstriche, Gemüse oder Obst von lippischen Erzeugern mit zu vermarkten. Ziel ist ein breiteres Regionalangebot in der Region. Die Bündelung der verschiedenen Artikel ist eine Erleichterung für die Lebensmittelgeschäfte, aber vor allem auch eine Hilfe für Produzenten.
Viele kleinere Erzeuger und Hersteller können sich so auf ihre Produktion oder Verarbeitung konzentrieren, während ihnen die Lippe Regional gGmbH den Vertrieb abnimmt. So haben die Betriebe hoffentlich bessere Überlebenschancen. Denn sie sind vielfach echte Spezialisten und ihre besonderen Produkte werden von vielen Verbrauchern geschätzt, bzw. vermisst, wenn wieder einer von ihnen „dicht machen musste“ . So entstehen regionale Wirtschaftskreisläufe – eine echte Win-Win-Situation!