CDU Oerlinghausen

CDU Lippe kritisiert Zustand im Bereich Bahnverkehr

CDU-Chef Lars W. Brakhage: „Wir sind auf gute Verkehrsverbindungen angewiesen“

Nachdem sechs Monate lang die Pendler und Bahnreisenden zwischen Lage und Bad Salzuflen vom Zug auf den Bus umsteigen mussten, ist diese Baustelle nun abgeschlossen. Andere Baustellen kamen hinzu und lähmten weiter die reibungslose Nutzung der Bahn in Lippe und OWL. Verkündet wurde: „Nun läuft wieder alles in geregelten Bahnen und wie am Schnürchen.“

Weit gefehlt, so CDU Chef Lars Wilhelm Brakhage: „Pendler mussten auf den PKW umsteigen, um Ihren Arbeitsplatz in Lippe oder bspw. Bielefeld pünktlich zu erreichen“!
Nach dem nun wieder alles reibungslos laufen soll, gibt es Zugausfälle von Lemgo nach Bielefeld oder bspw. von Horn-Bad Meinberg nach Bielefeld. „Die Menschen stehen an den Bahnsteigen und sind aufgeschmissen,“ so der CDU-Kreisvorsitzende, weil keine Informationen kommen.

Bahnreisende klagen ihr Leid und stellen fest, dass man nur Bahn fahren kann, wenn man noch die Möglichkeit hat auf ein Auto zuzugreifen. Die CDU in Lippe fordert daher einen konsequenten, zielgerichteten Ausbau des Schienennetzes. Besonders der häufig nicht mögliche „Begegnungsverkehr“ auf Grund von lediglich einspurigen Strecken ist für die Christdemokraten ein Problem. Wo möglich, muss das „zweite Gleis“ zeitnah kommen.

„Liegengebliebene Züge, falsche Durchsagen, Abfahrten auf unbestimmte Zeit verschoben. Das durchleben jeden Morgen hunderte von Lippern. Die anderen sitzen im Stau. Wer da den Ausbau unseres Verkehrsnetzes in Frage stelle möchte, hat jeden Realitätssinn verloren“, so Brakhage weiter.

Neben dem Schienennetz wird auch die Straße in Zukunft bedeutsam bleiben. Das hat nichts mit Autofetisch zu tun, sondern orientiert sich lediglich an den konkreten Bedürfnissen der Menschen.

Darum hat der CDU-Kreisvorstand in seiner Sitzung am 24. Oktober 2019 eine klare Positionierung vorgenommen und beschlossen:

Die CDU im Kreisverband Lippe fordert die Nutzung des PKW nicht weiter in Frage zu stellen. Trotz eines sich möglicherweise ändernden Mobilitätsverhaltens, wird der Individualverkehr auch in Zukunft eine Rolle spielen. Gerade im ländlichen Raum ist ein gut ausgebautes Straßen und Wegenetz zwingende Voraussetzung. Eine Verbesserung des Verkehrsflusses auf zentralen Achsen stellt eine Frage der zukünftigen Lebensqualität dar und ist im Interesse der Menschen in Lippe. Die von der SPD und GRÜNEN geforderte Abkehr davon versetzt Lippe verkehrstechnisch zurück in die Steinzeit. Sie schadet der Entwicklung Lippes. Die CDU-Lippe steht auch zu den tausenden Arbeitnehmern und Unternehmen die in der Automobilindustrie und bei den Zulieferern arbeiten. Wir sind auf gut entwickelte Straßenverbindungen angewiesen.