Die CDU Lippe hatte auf den Schützenberg in Detmold eingeladen. In das Römerhaus, dem Kongresszentrum der Arbeitsgemeinschaft Getreideforschung e.V., waren rund 140 Interessierte gekommen. Zu Beginn der Veranstaltung spricht Tobias Schuhmacher, Hauptgeschäftsführer der AGF e.V., ein Grußwort.
CDU-Chef Lars Wilhelm Brakhage moderierte die Diskussion an der die Umweltministerin von NRW Ursula Heinen-Esser, CDU-Landratskandidat Jens Gnisa, Joachim von Reden vom Energiedorf Dörentrup, Christopher Kross von der Schutzgemeinschaft Deutsche Wald Lippe und Dieter Hagedorn Vorsitzender des Kreisverbandes des WLV Lippe (lippischer landwirtschaftlicher Hauptverein).
Schnell war man sich einig, der Klimawandel ist da und durch Menschen herbeigeführt, wie Heinen-Esser ausführte. Vor diesem Hintergrund mahnte die Ministerin an die Hauptaufgabe aller, nämlich die Bewahrung der Schöpfung nicht aus den Augen zu verlieren.
Die öffentliche Diskussion hat die Klimapolitik wieder nach vorne gebracht. Einerseits ist ein Verlust von 35% an Biomasse (Insekten) zu verzeichnen, um dem entgegenzuwirken muss andererseits die Flächenversiegelung und der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln reduziert werden.
Joachim von Reden ermahnt das man „Fridays for Future“ ernst nehmen müsse und der jungen Generation auch Angebote zum Mitwirken zu machen. Das sieht auch Christopher Kroos so, der mit der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald verschiedene Projekte anbietet.
Jens Gnisa und Dieter Hagedorn mahnten an, Bürokratie nicht ausufern zu lassen und dringend benötigte Förderungen nicht schon mit der Antragsstellung im Keim zu ersticken. Landwirte müssen vom Verkauf Ihre Produkte leben können, die Menschen in Lippe sich jedoch Lebensmittel auch leisten können.
Durch die Beteiligung der Gäste an der Diskussion ergaben sich zahlreiche interessante Hinweise, die sowohl den Tier- und Naturschutz als auch das Angebot an Produkten von Lippe regional betrafen.
Lars Wilhelm Brakhage stellte nach zwei Stunden anregender Diskussion fest, dass man viele Themen wieder stärker im Blick habe. Ein Teilnehmer aus dem Publikum merkte an, dass er eine so offene Diskussion bei einer Runde der CDU nicht erwartet hatte. Dazu Brakhage: „Dann haben wir mit dem Thema und den Teilnehmern den richtigen Nerv getroffen!“